CHRONIK DER KREISGEMEINSCHAFT BRAUNSBERG/OSTPREUSSEN DES JAHRES 2001 Die wesentlichen größeren Ereignisse waren: 2. Das Kreistreffen in Münster am 22. und 23. September 2001 Der Auftakt des diesjährigen Jahreshaupttreffens in der Stadthalle in Münster-Hiltrup war die Mitgliederversammlung der Kreisgemeinschaft am Sonnabend, dem 22. September 2001, um 15.00 Uhr. Es ging vor allem um den Tätigkeitsbericht des Kreisvertreters und des Vorstandes. Hauptthema war natürlich die Einweihung des Gedenksteins zur Erinnerung an die Toten bei der Flucht über das Haff 1945. Eindrucksvoll war die Dichterlesung von Herrn Wischnat aus seinen Werken. Den Gottesdienst am Sonntag um 9 Uhr – diesmal in der Kapelle der Missionsschwestern in Hiltrup - hielt unser Visitator Schlegel. In der Predigt interpretierte er das Gleichnis vom ungerechten Verwalter (Lukas 16,1ff). Jesus lobt hier die Klugheit – nicht das Beispiel. Gemeint ist, daß wir unsere Zeit sinnvoll nützen müssen. Bei der Festlichen Stunde um 10 30 Uhr konnte der Kreisvertreter vor allem die Vertreter der Stadt Herrn Bürgermeister Krüger (SPD), Herrn Kehr von den Grünen, Herrn Zöller vom Geschwister-Scholl-Gymnasium und die Herren Sander und Niehus als Kontakleute der Patenstadt Münster begrüßen. Die CDU hatte sich wegen einer Veranstaltung in Berlin entschuldigt. In den Grußworten nach der Totenehrung, bei der auch der Opfer der Katastrophe von New York gedacht wurde, dankte zunächst Herr Krüger unserem früheren Kreisvertreter Gerhard Steffen für seine unermüdliche Arbeit im Zeichen der Verbindung und Begegnung mit dem früheren und heutigen Braunsberg. Im nächsten Jahr wird beispielsweise von der Stadt Münster eine große Delegation nach Braunsberg fahren. Überhaupt wurde auf dem Kongreß der Partnerstädte die Verbindung Münster-Braunsberg als richtungsweisend gewertet. Herr Zöller berichtete vom letzten Besuch Jugendlicher aus Braunsberg in Münster. Zunächst sei der Kontakt zwischen den Braunsberger und der Münsteraner jungen Leuten etwas schwierig gewesen, doch wurde er zusehends lockerer, was auch auf die Aufteilung in Kleingruppen zurückzuführen war. Und heute bestehen lose Brief- und Mailkontakte. Die jungen Leute haben durchaus gemerkt, daß sie sich mit ihren Problemen in der heutigen Gesellschaft durchaus nicht unähnlich sind. Und endlich kam es zur offiziellen Ehrung unseres früheren Kreisvertreters! Unter anderem wurde ihm von der Kreisgemeinschaft eine schöne Kopie (Ölgemälde) der Stadtansicht Braunsberg unseres Braunsberger Malers Stefan Preuschoff überreicht, die auch die Titelseite unseres Internetauftritts bildet. Den Festvortrag hielt Herr Dr. Georg Michels, Bonn, mit dem Thema „300 Jahre Preußen". In einer gleichzeitig spritzig-lockeren wie wissenschaftlich fundierten Form machte Dr. Michels mit uns einen Zug durch die Jahrhunderte – die Punkte waren „der Name", „der Staat", „das Königtum", „Aufstieg zur Großmacht", „Lage im 19. Jahrhundert", „Ende". Die Kreisangehörigen erhalten den Vortrag im nächsten Heimatbrief – und für die anderen demnächst auf der Braunsberger Seite im Internet. Das Blechbläser-Quintett der Musikhochschule Münster umrahmte die Festliche Stunde mit Darbietungen. Das Gesellige Zusammensein am Nachmittag wurde aufgelockert von einer sudetendeutschen Tanzgruppe und von einer technisch anspruchsvollen Videovorführung von der Gedenksteineinweihung in Frauenburg. Das Treffen im kommenden Jahr 2002 findet am 21./22.September wieder in Münster-Hiltrup statt. Michael Preuschoff
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